E-Commerce-Unternehmen setzen häufig Cashback (Geld, das nach dem Kauf zurückgegeben wird) und Store Credit (Wert, der für zukünftige Einkäufe im selben Geschäft verwendet werden kann) als Anreize, um das Verhalten der Kunden zu lenken. Diese Belohnungen ermutigen Käufer, eine Plattform zu wählen und immer wieder zurückzukehren, was auf einem wettbewerbsintensiven Online-Markt von entscheidender Bedeutung ist. Im Gegensatz zu einmaligen Rabatten können Cashback und Store Credits eine Loyalitätsschleife schaffen - Kunden erhalten einen Wert aus ihren Einkäufen zurück, was sie wahrscheinlicher macht, wiederzukommen und erneut auszugeben. Große Online-Händler und Marken haben diese Taktiken umgesetzt, um den Umsatz zu steigern, die Kundenbindung zu verbessern und den Customer Lifetime Value zu erhöhen, während die Rentabilität sorgfältig verwaltet wird.
Fallstudien erfolgreicher Implementierungen
Viele führende E-Commerce-Unternehmen und Marken haben Cashback- und Store-Credit-Programme effektiv genutzt. Im Folgenden sind mehrere bemerkenswerte Beispiele und deren Ergebnisse aufgeführt:
Amazon (Prime Rewards und No-Rush-Credits)
Die Strategie von Amazon integriert Cashback in das Prime-Loyalty-Ökosystem. Die Amazon Prime Rewards Visa-Karte bietet 5 % Cashback auf Amazon-Käufe (für Prime-Mitglieder), das effektiv als Store Credit verwendet werden kann. Dies hat dazu beigetragen, die Kundenloyalität zu sichern - Prime-Mitglieder geben nun mehr als doppelt so viel pro Jahr auf Amazon aus wie Nicht-Prime-Kunden (1.400 USD gegenüber 600 USD pro Jahr im Durchschnitt) Quelle. Amazon nutzt auch gelegentlich Werbe-Credits (z. B. "No-Rush Shipping"-Credits für zukünftige Amazon-Käufe im Austausch für langsameren Versand), um Verhaltensweisen zu fördern, die Kosten sparen und wiederkehrende Geschäfte anregen.
Sephora Beauty Insider & Ulta Ultamate Rewards
Im Beautymarkt sind Punkte-basierte Store Credit-Programme sehr erfolgreich. Das Beauty Insider-Loyalitätsprogramm von Sephora (das für Käufe Punkte vergibt, die gegen Produkte oder Rabatte eingelöst werden können) zählt in Nordamerika 17 Millionen Mitglieder, die 80 % des Umsatzes von Sephora ausmachen Quelle. Der Rivale Ulta hat 44 Millionen Mitglieder, und erstaunliche 95 % des Umsatzes von Ulta stammen von Mitgliedern des Loyalitätsprogramms Quelle. Diese Programme vergeben effektiv Store Credit (Punkte) für Käufe und nutzen gestufte Vorteile, um höheres Ausgabeverhalten und häufigeres Einkaufen zu fördern. Das Ergebnis ist eine loyale Kundenbasis, die den Großteil des Umsatzes für diese Marken treibt. Dies zeigt, wie Store Credit-Anreize (in Form von Punkten und Belohnungen) die Wiederkaufquote und den Anteil am Portemonnaie massiv steigern können.
Direct-to-Consumer Marken (True Classic, Lumin)
Kleinere E-Commerce-Marken haben ebenfalls Erfolg damit, traditionelle Gutscheine durch Cashback-ähnliche Anreize zu ersetzen. Zum Beispiel ersetzte der Bekleidungshändler True Classic Anfangsrabatte (die die Margen verringern) durch ein Cashback-Angebot für den nächsten Einkauf. Das Ergebnis war eine Verbesserung der Gewinnmarge um +4,6 % und eine Umsatzsteigerung von 67 % bei neuen Kunden-W Begrüßungskampagnen Quelle. Ebenso führte die Hautpflegemarke Lumin ein Cashback-basiertes Willkommensangebot ein und verzeichnete eine Steigerung des durchschnittlichen Bestellwerts um 32 % sowie einen Anstieg des Umsatzes aus Willkommensserien um 74 % Quelle. Diese Fallstudien zeigen, dass ein Cashback oder Store Credit bei einem zukünftigen Kauf eine einmalige Rabattaktion übertreffen kann - was zu höheren Sofortverkäufen und der Erfassung von Kunden für wiederkehrende Geschäfte führt.
Affiliate-Cashback-Plattformen (ShopBack/Rakuten)
E-Commerce-Marktplätze haben sich mit Cashback-Belohnungsplattformen zusammengetan, um neue Kunden zu gewinnen. In einer Kampagne arbeitete ShopBack (eine Cashback-Seite) mit einem Online-Marktplatz während des Cyber Weekends zusammen. Durch eine vorübergehende Erhöhung der Cashback-Rate erzielten sie einen Anstieg des Verkaufsvolumens um 151 % im Jahresvergleich und sorgten für einen Anstieg neuer Kunden (die Akquisitionsrate neuer Kunden war während dieser 4-tägigen Veranstaltung um 33 % höher als im Durchschnitt) Quelle. Dies zeigt, wie Cashback-Angebote zusätzliche Kunden während wichtiger Einkaufsperioden anziehen können. Ebenso hat Rakuten (früher Ebates) ein Geschäft rund um Cashback-Überweisungen aufgebaut und sich als effektiv erwiesen, den Umsatz für Tausende von Händlern zu steigern Quelle. Akademische Forschung zu solchen Programmen ergab, dass Cashback-Zahlungen nicht nur einen ersten Kauf anregen, sondern auch die Wahrscheinlichkeit von Wiederholungskäufen und größeren Warenkorbgrößen bei Partnerhändlern erhöhen Quelle.
Wodbottom (Shopify-Shop mit Store-Credit-Belohnungen)
Selbst kleinere Händler können Store Credit für Loyalität nutzen. Die Marke für Sportbekleidung Wodbottom implementierte ein automatisiertes Store-Credit-Belohnungssystem für wiederholte Käufe. Die Initiative führte zu einer Steigerung der Wiederholungskundenquote um 33 % und einer erheblichen ROI-Steigerung (über 500 %) bei ihren Marketingausgaben für die Kundenbindung Quelle. In der Praxis gaben Kunden, die Store Credits durch wiederholte Käufe verdienten, deutlich mehr aus, als der Wert des Credits - ein Upsell-Effekt, der den durchschnittlichen Bestellwert und den Umsatz steigerte und die Rentabilität des Ansatzes bestätigte.
(Diese Fallstudien zeigen, dass Cashback- und Store-Credit-Anreize bei erfolgreicher Durchführung signifikante Gewinne erzielt haben - von höheren Ausgaben pro Kunde bis hin zu besserer Kundenbindung und profitablen Wachstumsraten. Als Nächstes analysieren wir, wie diese Anreize das Kundenverhalten und die Geschäftsmetriken beeinflussen.)
Auswirkungen auf Kundenakquise und Kundenbindung
Das Angebot von Cashback oder Store Credits kann die Kundenakquise (Anwerbung neuer Käufer) und die Kundenbindung (Förderung wiederholter Käufe) erheblich beeinflussen:
Senkung der Hürde für den ersten Kauf
Cashback-Anreize können Erstkäufer dazu verleiten, zu kaufen, da sie einen Teil ihres Ausgabebetrags zurückbekommen. Viele Marken verwenden ein "Anmeldeangebot", wie "10 % Cashback auf Ihre erste Bestellung" anstelle eines direkten 10-%-Rabattes. Der Vorteil ist, dass der Kunde den Kauf (zum vollen Preis) abschließen muss, um die Belohnung zu erhalten, was zu einem Win-Win führt. Daten von DTC-Marken unterstützen dies - ein starkes Cashback-Angebot in der Willkommensnachricht steigerte die Konversion neuer Besucher (z. B. Ridge sah eine Steigerung der E-Mail/SMS-Opt-in-Raten um ca. 40 % bei einem Cashback-Angebot) Quelle. Das Versprechen zukünftiger Credits überzeugt zögerliche Käufer, der Marke eine Chance zu geben, was effektiv als Akquisitionsinstrument dient.
Förderung von Wiederholungskäufen
Store Credits sind speziell darauf ausgelegt, wiederholte Besuche zu fördern. Sobald ein Kunde Credits an ein Geschäft gebunden hat, hat er einen eingebauten Grund, zurückzukehren. Studien zeigen, dass 68 % der Kunden eher für einen weiteren Kauf zurückkehren, nachdem sie Store Credit erhalten haben Quelle. Der psychologische Effekt ist stark: Käufer sehen ungenutzte Store Credits als "Geld auf dem Tisch", das sie nicht verschwenden wollen, was sie zurück auf die Seite drängt. Selbst Cashback, das als tatsächliches Bargeld gegeben wird (nicht nur als Store Credit), hat sich als verstärkend für das Wiederholungsverhalten erwiesen. Untersuchungen zu Millionen von Transaktionen zeigten, dass mit jedem $1 Cashback, den ein Kunde erhielt, die Wahrscheinlichkeit eines zukünftigen Kaufs stieg und der Kunde zusätzliches Geld ausgab (durchschnittlich $0,32 mehr für jedes $1 Belohnung) Quelle. Kurz gesagt, diese Anreize schaffen eine Loyalitätsschleife, in der die anfängliche Belohnung den Kunden dazu verleitet, wiederzukommen und erneut zu kaufen.
Steigerung der Kundenbindung und Loyalität
Durch die Förderung wiederholter Interaktionen stärken Cashback-Store-Credit-Programme über die Zeit die Kundenloyalität. Behaltene Kunden kaufen tendenziell häufiger und geben mehr aus als Neukunden. Branchendaten zeigen, dass wiederkehrende Käufer äußerst wertvoll sind - wiederkehrende treue Kunden geben 33 % mehr aus als neue Kunden und können mehr als 65 % des Umsatzes eines Unternehmens ausmachen Quelle. Loyalitätsprogramme, die fortlaufende Käufe belohnen (ob durch Cashback oder Punkte), steigern daher direkt die Bindungskennzahlen. Zum Beispiel hilft Amazons Prime-Kreditkarte und -Belohnungen, Abonnenten Jahr für Jahr zu binden (die jährliche Bindungsrate von Prime liegt bei etwa 93 %) Quelle, dank der gebündelten Vorteile). Ebenso haben die auf Mitgliedschaften basierenden Belohnungen bei Ulta und Sephora "klebrige" Kunden geschaffen, die gewohnheitsmäßig zurückkehren, um Belohnungen zu sammeln und einzulösen. In einer Umfrage gaben 79 % der Verbraucher an, dass sie eher einen Einzelhändler wählen, der ein Loyalitätsprogramm anbietet Quelle - was zeigt, wie solche Anreize eine Rolle bei der Bindung und Vorliebe spielen. Insgesamt ermutigen Cashback- und Store-Credit-Programme Kunden dazu, einer Marke treu zu bleiben, um ihre Vorteile zu maximieren, wodurch die Bindung und die Wiederkaufraten steigen.
Customer Lifetime Value und Incrementality
Das ultimative Ziel dieser Anreize ist es, den Customer Lifetime Value (CLV) zu erhöhen - den gesamten Umsatz, den ein Kunde während seiner Beziehung zu einer Marke bringt - und dies rentabel zu tun, indem zusätzliches Verhalten (zusätzliche Käufe, die sonst nicht stattgefunden hätten) angeregt wird. Wichtige Erkenntnisse darüber, wie Cashback und Store Credit das Umsatzwachstum, den CLV und die Loyalität beeinflussen, umfassen:
Höhere Ausgaben pro Kunde
Loyalitätsbelohnungen führen dazu, dass Kunden langfristig mehr ausgeben. Mitglieder von Einzelhandelsloyalitätsprogrammen generieren 12-18 % mehr Umsatz pro Jahr als ähnliche Kunden, die keine Mitglieder sind Quelle. Dieser Anstieg kommt durch höhere Kaufhäufigkeit und größere Warenkorbgrößen zustande. Beispielsweise behandeln viele Kunden, die eine Cashback-Belohnung erhalten, diese als "Bonus", den sie bei ihrem nächsten Besuch ausgeben können. In einer Untersuchung eines Cashback-Rabattprogramms fanden Forscher einen Feedback-Effekt: "Je mehr Geld Verbraucher zurückbekommen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie zurückkehren und mehr ausgeben" Quelle. Der Effekt besteht darin, dass ein Cashback nicht nur einen Verkauf auslöst, sondern auch die Gesamtausgaben des Kunden in Zukunft erhöht und somit seinen Lifetime Value steigert. Tatsächlich haben Mitglieder von Loyalitätsprogrammen einen deutlich höheren CLV als Nicht-Mitglieder - im Fall von Sephora zeigt der Umsatz von 80 % aus Beauty Insider-Mitgliedern, dass diese Kunden weitaus mehr Lebenszeit-Ausgaben tätigen als Gelegenheitskäufer.
Umsatzwachstum und Wiederkaufhäufigkeit
Incrementality-Daten zeigen, dass Cashback/Store Credit-Kampagnen echte neue Käufe fördern. Der ShopBack-Fall (Australien) zeigte, dass eine temporäre Erhöhung des Cashbacks zu einem Anstieg von über 40 % bei neuen Kundenbestellungen während dieser Promotion führte Quelle. Dies waren zusätzliche Verkäufe, die durch den Anreiz erzielt wurden. Ebenso zeigte eine Analyse von Millionen Cashback-Transaktionen, dass eine $1-Erhöhung des Cashbacks zu einer um etwa 0,02 % höheren Wahrscheinlichkeit für eine zusätzliche Transaktion durch diesen Kunden führte und ein erheblicher Anstieg seiner wöchentlichen Ausgaben verzeichnet wurde Quelle. Während 0,02 % gering erscheinen mögen, summiert sich dies bei Tausenden von Kunden und mehreren $1-Erhöhungen zu einem erheblichen Anstieg der Wiederverkäufe (die Forscher stellten fest, dass dies etwa 10 % der gesamten Wirkung der Promotion ausmachte) Quelle. Bei Store Credits kann der "Lock-in"-Effekt sogar stärker sein: Kunden müssen zurückkehren, um den Wert zu verwenden. Einzelhändler berichten, dass das Angebot eines Store Credits anstelle einer Rückerstattung die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass dieser Kunde erneut kauft, um 20 % oder mehr Quelle. Diese zusätzlichen Käufe, die durch den Anreiz getrieben werden, tragen direkt zum Umsatzwachstum bei, das ohne diese Strategie wahrscheinlich nicht stattgefunden hätte und bestätigen die Inkrementalität des Ansatzes.
Loyalitäts- und Engagement-Metriken
Gut ausgeführte Cashback- / Credit-Programme steigern nicht nur Transaktionen, sondern vertiefen auch das Engagement. Kunden werden stärker in das Ökosystem der Marke eingebunden - sie prüfen regelmäßig die Website oder App auf ihre Belohnungen, exklusiven Angebote oder Bonusmöglichkeiten. Beispielsweise halten gamifizierte Punktesysteme (wie Tiers, Herausforderungen zur Verdienung zusätzlicher Credits, Geburtstagsbelohnungen usw.) Kunden länger aktiv. Der Erfolg von Starbucks Rewards (obwohl es sich nicht um E-Commerce handelt, handelt es sich um ein digitales Programm) zeigt, dass die Vergabe von Store Credit in Form von Punkten/Sternen häufige Nutzung und Bindung fördert (Starbucks' loyale App-Nutzer besuchen weitaus häufiger als andere, was einen hohen Lifetime Value zeigt). Im E-Commerce verbessern sich Metriken wie die Wiederholungskundenrate, der durchschnittliche Bestellwert (AOV) und die Kaufhäufigkeit unter Loyalitäts-Anreizprogrammen. Wie bereits erwähnt, sah True Classic eine Steigerung des AOV und der Konversionsraten, als es zu einem Cashback-Modell wechselte Quelle. Ebenso geben 61-68 % der Verbraucher mehr aus, als der Wert eines Store Credits oder einer Geschenkkarte bei der Einlösung beträgt Quelle. Das bedeutet, wenn ein Kunde $30 Store Credit hat, kaufen viele etwas im Wert von mehr ($40 oder $50), wodurch die Warenkorbgröße effektiv erhöht wird und der Anreiz sich selbst bezahlt. Im Durchschnitt gaben Käufer etwa 33 % mehr aus als der Wert ihrer Geschenkkarte bei der Einlösung Quelle - ein direkter Umsatzanstieg. Diese Art von inkrementellen Ausgaben verbessert die langfristige Rentabilität jedes Kunden, der das Programm nutzt.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass sowohl Cashback- als auch Store Credit-Anreize inkrementelle Verbesserungen im Kundenwert bewirken können - häufigere Käufe, größere Bestellungen und längere Bindung - was zu höherem Lifetime Value führt. Diese Vorteile stellen sich jedoch nur ein, wenn das Programm wirklich dazu beiträgt, zusätzliches Verhalten zu fördern (statt nur Margen bei Käufen zu verschenken, die der Kunde ohnehin getätigt hätte). Als Nächstes skizzieren wir Best Practices, um diese Programme für maximale Rentabilität zu strukturieren.
Best Practices für die Strukturierung von Cashback- und Store-Credit-Programmen
Die Gestaltung eines effektiven Cashback- oder Store-Credit-Anreizprogramms erfordert ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kundenattraktivität und nachhaltiger Ökonomie. Nachfolgend sind einige Best Practices und Erkenntnisse aufgeführt, wie diese Anreize strukturiert werden können, um die Rentabilität zu maximieren:
Ausrichtung der Anreize mit dem Produktzyklus
Berücksichtigen Sie beim Auswählen des Anreizes den Produktpreis und die Kaufhäufigkeit. Bei niedrigpreisigen, häufig gekauften Produkten können kleine Store Credits bei jedem Kauf Kunden begeistern, regelmäßig zurückzukehren und immer wieder zu sammeln. Der Spaß, wiederholt Credits zu verdienen, steigert das Engagement. Im Gegensatz dazu könnte bei hochpreisigen oder selten gekauften Produkten (z. B. Elektronik) ein einmaliges Cashback verlockender sein - der Cashback-Betrag ist hoch genug, um lohnenswert zu sein, und die Kunden kaufen nicht häufig genug, um Credits allmählich zu sammeln Quelle.
Verwenden Sie Cashback zum Schutz der Margen (im Vergleich zu Rabatten)
Wenn Ihr Ziel darin besteht, eine Promotion anzubieten, Sie sich jedoch Sorgen um die Margen machen oder Ihre Marke durch hohe Rabatte verwässern könnten, kann Cashback eine klügere Alternative sein. Im Gegensatz zu einem sofortigen Rabatt wird Cashback normalerweise nach dem Kauf gewährt (oft als Rückerstattung oder Store Credit), was bedeutet, dass Sie den vollen Umsatz zunächst verbuchen. Diese Verzögerung und Bedingtheit stellt sicher, dass der Kunde den Kauf zum vollen Preis abschließt, was den Gewinn pro Bestellung verbessert. Außerdem wird "Coupon Leakage" reduziert und Schnäppchenjäger können Rabatte nicht einfach ausnutzen Quelle.
Machen Sie Belohnungen leicht einlösbar und zeitnah
Um die Wirkung auf die Loyalität zu maximieren, sollten Sie die Einlösung der Belohnungen so einfach wie möglich gestalten. Kunden sollten ihr Cashback oder Store Credit problemlos in ihrem Konto sehen und beim Checkout anwenden können, ohne große Hürden zu überwinden. Studien zeigen, dass einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg von Loyalitätsprogrammen die Einfachheit der Einlösung ist Quelle. Wenn Cashback zu spät gewährt wird (z. B. viele Kreditkartenprogramme zahlen erst nach einem Monat oder länger aus) oder Store Credits versteckt sind oder zu schnell ablaufen, könnte das Interesse oder das Vertrauen der Kunden verloren gehen.
Nutzen Sie gestaffelte Belohnungen und Personalisierung
Um den Customer Lifetime Value zu maximieren, integrieren viele Programme gestaffelte Belohnungen oder personalisierte Angebote. Beispielsweise könnten Sie höhere Cashback-Prozentsätze für Premium-Stufen oder für Produkte mit hohen Margen anbieten. Die Amazon-Kreditkarte macht dies, indem sie 5 % auf Amazon-Käufe (für Prime-Mitglieder) gewährt, aber bei anderen Einkäufen weniger - die reichste Belohnung wird dort konzentriert, wo die Loyalität am meisten gefördert werden soll. Ebenso können Sie Kunden mit zusätzlichem Store Credit für bestimmte Verhaltensweisen überraschen und erfreuen (z. B. Geburtstagsgeschenke, Empfehlungen von Freunden, das Ausprobieren einer neuen Produktkategorie usw.). Diese Taktiken vertiefen das Engagement der Kunden.
Überwachen Sie ROI und Breakage
Es ist entscheidend, die Ökonomie Ihres Anreizprogramms zu verfolgen. Wichtige Metriken, die Sie im Auge behalten sollten, sind die Einlösungsrate (welcher Prozentsatz des vergebenen Cashbacks oder der Credits tatsächlich eingelöst wird) und der inkrementelle Umsatz oder die Kundenbindung, die dem Programm zugeschrieben werden können. Ein gewisser „Breakage“ (nicht eingelöste Belohnungen) ist normal und kann tatsächlich dem Endergebnis zugutekommen - jeder Store Credit, der nicht eingelöst wird, ist reiner Gewinn.
Halten Sie das Kundenerlebnis positiv
Schließlich sollten Sie diese Anreize so strukturieren, dass sie die langfristige Markenloyalität fördern. Cashback und Store Credits sollten sich wie Geschenke oder Boni anfühlen, nicht wie Verpflichtungen oder Gimmicks. Kleingedrucktes, das frustriert (z. B. zu restriktive Bedingungen), kann nach hinten losgehen. Erwägen Sie auch, monetäre Belohnungen mit anderen Loyalitätsvorteilen zu kombinieren (exklusiver Zugang, kostenloser Versand, VIP-Kundendienst), um ein ganzheitlicheres Loyalitätsprogramm zu schaffen, das eine emotionale Bindung aufbaut und nicht nur eine transaktionale.
Cashback vs. Store Credit: Kundenpräferenzen und ROI-Vergleich
Bei der Entscheidung, ob Cashback oder Store Credit (oder Punkte) als Belohnung angeboten werden soll, sollten Unternehmen die Kundenpräferenzen gegen den potenziellen Return on Investment abwägen.
Kundenpräferenz
Mehrere Umfragen zeigen, dass viele Kunden Cashback (Bargeldbelohnungen) gegenüber Punktesystemen bevorzugen. In einer Studie gaben 63 % der Verbraucher an, dass sie Cashback-Belohnungen statt Punkte bevorzugen Quelle. Dies liegt hauptsächlich daran, dass Cashback unkompliziert und sofort von Nutzen ist - Geld zurück in die Tasche (oder auf das Konto) ist klar und flexibel.
Einfluss auf Loyalität und Wiederholungskäufe
Store Credit hat einen strukturellen Vorteil, wenn es darum geht, Wiederholungskäufe beim ausstellenden Einzelhändler zu fördern: Die Belohnung selbst muss bei diesem Einzelhändler ausgegeben werden, was effektiv einen weiteren Besuch garantiert. Cashback, wenn es als tatsächliches Bargeld (oder als Gutschrift auf der Kreditkartenabrechnung) gewährt wird, garantiert nicht, dass der Kunde zum gleichen Geschäft zurückkehrt Quelle.
Geschäftlicher ROI und Kosten
Cashback (insbesondere wenn es in tatsächlichem Bargeld ausgezahlt wird) ist eine direkte Kostenbelastung für das Unternehmen, ohne eine Garantie für zusätzlichen Umsatz. Es handelt sich praktisch um eine Rückerstattung des ursprünglichen Verkaufs. Dies kann gut funktionieren, um den Abschluss hochmargiger Verkäufe zu fördern oder als Marketingaufwand, aber das Unternehmen muss sicherstellen, dass das erhöhte Verkaufsvolumen den Auszahlungsbetrag ausgleicht. Store Credit ist hingegen in der Praxis oft weniger kostspielig: Es bleibt intern und führt häufig zu zusätzlichen Verkäufen.
Markenengagement
Ein weiterer Aspekt ist, welche Art von Kundenerlebnis Sie schaffen möchten. Cashback ist sehr transaktional - es spricht die rationale, nach Angeboten suchende Seite der Verbraucher an. Store Credit und Punkte können erfahrungsorientierter gestaltet werden. Durch Tiersysteme, Abzeichen und Gemeinschaften (z. B. VIP-Tiers wie Sephora VIB/Rouge) kann ein Punktesystem die emotionale Bindung an die Marke vertiefen.
TLDR
Cashback- und Store-Credit-Anreize sind zu mächtigen Werkzeugen in der E-Commerce-Strategie geworden, die die Kundenakquise, höhere Wiederkaufraten und einen größeren Lifetime Value fördern, wenn sie richtig ausgeführt werden. Die Fallstudien führender Branchenakteure und aufstrebender Marken zeigen, dass diese Anreize erhebliche Gewinne bringen können - von zweistelligen Umsatzsteigerungen und Bestellwerten bis hin zu einer tiefen Durchdringung der Loyalitätsprogramm-Umsätze (80-95 % des Umsatzes im Fall von Sephora und Ulta) Quelle. Der Schlüssel zu ihrem Erfolg liegt darin, die Kundenmotivation zu verstehen und die Programstruktur entsprechend auszurichten: Cashback zu nutzen, um Käufer kurzfristig zu locken und zu belohnen, und Store Credits oder Punkte zu verwenden, um langfristige Loyalität und Gewohnheiten zu sichern.
Quellen
- Case study data on cashback campaigns and new customer acquisition - Commission Factory (Awin) source
- Postscript.io case studies on DTC brands using cashback vs. discounts source
- Rise.ai case study (Wodbottom) - store credit rewards ROI and repeat rate source
- WeSupply Labs on store credit boosting repeat purchase likelihood source
- Tuck School of Business research on cashback and future spending (Journal of Marketing Research) source
- PaymentsJournal / GCVA study on gift card overspend statistics source
- Flits & AnnexCloud on repeat customer spending and revenue contribution source
- Zinrelo Loyalty insights on revenue lift from loyalty members source
- Consumer surveys on loyalty reward preferences - BonusQR (citing Loyalty Report) source and WhiteLabel Loyalty source
- Amazon Prime and loyalty performance - StrategyCorps (Amazon Prime spending) source
- Sephora and Ulta loyalty program impact - LoyaltyLion/AnnexCloud and media reports source, source
- Comparative analysis of cashback vs points - Flits blog source and Marsello guide source
- News of eBay Bucks program changes - eBay community post source